Unangenehme Gefühle (RAIN-Methode)

Was passiert wenn wir nicht weglaufen? Eine Tasse Tee für das, was du sonst verdrängst.

Diese Woche saßen wir gemeinsam in der Stille und haben uns einer Praxis zugewandt, die nicht immer angenehm ist. Die RAIN-Meditation, wie sie von Tara Brach weitergegeben wird, ist keine Technik, um sich besser zu fühlen. Sie ist eine Einladung, dort zu verweilen, wo es gerade weh tut.

Ich habe euch während der Stunde erzählt, wie Buddha jahrzehntelang lehrte und wie oft Mara, die Personifikation all unserer inneren Stürme, mitten im Publikum auftauchte. Gier, Wut, Zweifel, Ängste, alte Muster, die sich wie Nebel zwischen uns und die Welt legen.

Und Ananda, Buddhas treuer Gefährte, bekam regelmäßig Panik. Oh nein, Mara ist da. Was sollen wir tun.
Und Buddha
Er blieb sitzen. Ganz ruhig. Und sagte: „Ich sehe dich, Mara. Komm, setz dich. Magst du eine Tasse Tee.

Ich liebe dieses Bild. Wir alle haben unsere Maras. Und meistens wollen wir sie weghaben. Schnell weiterfunktionieren.
Aber was passiert, wenn wir sagen: „Okay, da bist du also. Angst. Scham. Zweifel. Ich hör dir zu. Was brauchst du gerade von mir?“

Das ist RAIN
Erkennen, was da ist
Annehmen, dass es da ist
Erforschen mit sanfter Neugier
Und dann: Nähren mit Freundlichkeit, mit Präsenz, mit einem echten Ich bleibe hier

Die Anleitung findet ihr im Anhang. Vielleicht mögt ihr euch diese Woche Zeit nehmen, einer inneren Stimme zuzuhören, die sonst gern verdrängt wir.
Mit einer Tasse Tee und beiden Füßen auf dem Boden. 

Herzlich
Sarah