
Nach dem Schweigen meines letzten Naikan-Retreats hatte ich das Bedürfnis, zu etwas ganz Einfachem zurückzukehren zum Atem.
Atmen bedeutet nicht nur, Sauerstoff aufzunehmen. Es bedeutet auch, Licht einzuatmen, Bewusstsein zu nähren. Mit jedem bewussten Atemzug wird dieses innere Licht stärker. Gedanken beruhigen sich, Emotionen werden sanfter, und Klarheit entsteht.
Manchmal tauchen beim Sitzen alte Gedanken oder Gefühle auf. Sie kommen nicht, um uns zu stören, sondern um gesehen und verarbeitet zu werden. Statt sofort zu reagieren, wenden wir uns nach innen und fragen:
Was berührt mich hier wirklich?
Was fällt mir schwer?
In der letzten Stunde haben wir auch über unsere Werte gesprochen darüber, ob wir sie wirklich leben und wo vielleicht Spannungen entstehen, wenn wir sie übergehen. Diese Fragen sind wie Spiegel. Sie zeigen uns, wo Kopf und Herz noch nicht im gleichen Takt atmen.
Während wir den Körper öffnen und den Atem spüren, wird sichtbar, wie Gedanken Emotionen bewegen und wie Emotionen im Körper leben. Diese feinen Zusammenhänge werden spürbar, wenn wir still sitzen wenn wir zuhören, ohne sofort verstehen zu müssen.
Praxis-Impuls:
Nimm dir heute ein paar Minuten für bewusste Atmung.
Atme Licht ein, Spannung aus.
Beobachte, was sich verändert, wenn du dein Bewusstsein im Körper ruhen lässt.
Wenn du diese Praxis gerne gemeinsam vertiefen möchtest, bist du herzlich eingeladen zu meiner wöchentlichen Meditation mittwochs im Yogaraum oder online.
Lass uns gemeinsam sitzen, atmen und hören.
Schritt für Schritt zurück zum Wesentlichen.